Anregungen zum Beginnen erfahre ich so gut wie ausschließlich durch die Beobachtung meiner Lebensumwelt. In der Begegnung mit Menschen und Tieren, in dem Begehen vielfältiger Landschaften und dem Ertasten von Formen und Strukturen, liegt die erste Beunruhigung.

 

Beim Zeichnen schärft sich der Blick, vertieft sich die Erfahrung. Mit den einfachsten Mitteln und direkt am Objekt, beginnt ein lustvoller Prozess des Beobachtens, Entdeckens und Festhaltens auf dem Papier. Die Folgen dieses Tuns sind dabei völlig offen.

 

So entstehen Zeichnungen, die einzig als Vorarbeit für anschließende räumliche Gestaltung dienen. Andere wiederum erscheinen mir so interessant, dass sie gegebenenfalls, als in sich abgeschlossene Arbeiten, in Ausstellungen zu sehen sind.

 

Im Anschluss beginnt die plastische, zunächst skizzenhafte Arbeit, das Modellieren in kleinem Format, häufig in Wachs oder Gips bzw. die direkte Arbeit am Stein. Manches findet so schon seine endgültige Größe. Anderes wird in größeren Formaten weitergeführt. Es ist in jedem Fall ein Prozess des Erprobens, oftmaligem Verwerfens, selten des Bewahrens.

 

Das von mir bevorzugte Endmaterial ist die Bronze und der Naturstein, in Form von Marmor, Sandstein oder Muschelkalk.