Ein Pferdekopf
Formen voll Leben
bedrängend anwesend
schroff neben fein
wuchtig neben leise
eine Ganzheit
in unendlicher Vielfalt
gezeichnet von Zeit
Zeichen gleichermaßen
innere Kraft überall
Knochen und Schädel als Fundstücke oder Ausstellungsobjekte in anatomischen Sammlungen sind mir Lehrmaterial, Studienobjekt und Anregung. Über die Porträtarbeit mit einem, in der Nähe
einquartiertem, Pferd begann ich, durch Nachformen und Verformen, kompakte Raumkörper zu entwickeln.
Durch beständiges Vereinfachen und Intensivieren, die vorgefundenen Formen und Strukturen nutzend, entstanden Schädel und Schädelformen unterschiedlicher Formate und Materialien. Im kleinplastischen Format, in Wachs, Gips begann die Arbeit. Eine Formfindung führte zur Nächsten. Über Jahre bildete sich so eine größere, in sich geschlossenen Werkgruppe. Für den Freiraum entstanden Plastiken und Skulpturen in Naturstein und Bronze.