Porträt

Begegnen wir einem Menschen, begegnen wir einem Gesicht. Bleiben wir in der Nähe haben wir die Chance, seinen Kopf als Ganzheit, seinen Schädel, zu beobachten. Sich diesem architektonischen Gebilde zuwendend, ist es möglich, einer voreiligen Suche nach Ähnlichkeit zu entgehen.


Die große Form hat die Möglichkeit zum Träger von Ausdruck und Inhalt zu werden; vordergründiges Psychologisieren entfällt.

Insbesondere bei der Porträtarbeit ist es mir ein Anliegen, dass das Objekt meiner Arbeit, in diesem Fall der vor mir sitzende Mensch, vorrangig Aufmerksamkeit und Würdigung erfährt. Als Bildhauer trete ich so bewusst hinter die zu porträtierende Person.